Die Berlinerin ist eine interessante Patience mit einem einfachen Patiencespiel (52 Karten). Wenn man alle Kombinationsmöglichkeiten nutzt, die durch 8 spielberechtigte Reihen gegeben sind, geht diese Patience in den meisten Fällen auf.
Suchen Sie die 4 Asse heraus und plazieren Sie sie waagerecht nebeneinander. Beim Auslegen des weiteren Kartenbildes wird schon gespielt, das heißt, es werden bereits passende Karten hochgelegt. Dadurch entsteht bei jeder neuen Patience-Auslage ein etwas anderes Kartenbild.
Auf die von vornherein zur Verfügung stehenden Asse werden die 4 Familien farbgleich aufsteigend von den 2en bis zu den Königen aufgebaut. Die Patience ist aufgegangen, wenn am Schluß 4 Kartenhäufchen daliegen, deren oberste Karten die Könige von , , und sind.
Unter die vor Spielbeginn herausgesuchten Asse werden aus den restlichen 48 gut gemischten Karten 8 Reihen in Senkrechtformation zum Kartenbild ausgelegt. In jede senkrechte Reihe gehören an sich 6 Karten, die offen halbgedeckt aneinandergelegt werden. Da aber beim Auslegen passende Karten direkt auf die Asse (oder Folgekarten) aufgebaut werden dürfen, kann die eine oder andere senkrechte Reihe nur aus 2, 3, 4 oder 5 Karten bestehen. Die jeweils auf ein Kartenhäufchen passende Karte rechnet bei der Auslage mit - darum ist es nützlich, beim Auslegen immer von 1 bis 6 mitzuzählen. Da sich in verschiedenen Spielen immer andere Karten auf die Familienhäufchen auflegen lassen, sieht jedes neu ausgelegte Kartenbild anders aus (Abb. 22, Beispiel eines Kartenbildes). Im vollständig ausgelegten Kartenbild sind nur die untersten Karten spielberechtigt, die in ihrer ganzen Größe zu sehen sind. Wenn Sie von ihnen keine mehr auf die Familienhäufchen farbgleich auflegen können, dürfen Sie die jeweils letzte Karte einer Reihe an die letzte Karte einer anderen Reihe ohne Farbzwang in absteigender Folge anlegen. Dadurch kann eine Karte (oder mehrere) zum Auflegen auf ein Familienhäufchen oder zum Umlegen an eine andere Reihe frei werden. Ganze Leitern dürfen nur umgelegt werden, wenn sie von gleicher Farbe sind. Beim Hoch-, An- und Umlegen der Einzelkarten oder vonfarbgleichen Leitern müssen Sie besonders darauf achten, daß Sie möglichst bald eine Reihe freispielen. Dort hinein dürfen Sie untere Einzelkarten oder farbgleiche Leitern legen, die Sie am Weiterkommen hindern. Freie Stellen sind außerdem nützlich, um farbungleiche in farbgleiche Leitern zu ordnen.
Wenn sich im Kartenbild die Leitern farbgleich ordnen lassen und die einzelnen Karten schließlich von unten her auf die , , und Familienhäufchen passen, ist die Patience Die Berlinerin geglückt.
· 52 Karten
· 4 Asse heraussuchen, waagerechte Reihe legen.
· Kartenbild: die weiteren Karten in 8 Senkrechtreihen zu 6 Plätzen geschuppt auslegen. Dabei mitzählen, denn: passende Karten dürfen beim Auslegen schon auf die Asse (und Folgekarten). Dadurch haben einige Senkrechtreihen weniger als 6 Karten.
· Spielziel: Familienaufbau auf Assen farbgleich bis zu den Königen.
· Anlegemöglichkeiten im Kartenbild in fallender Folge beliebig farb wechselnd. Zu bewegen sind nur Einzelkarten oder Leitern bzw. Teile einer Leiter in gleicher Farbe.
· Freiplätze (Senkrechtreihen) frei für jede Einzelkarte oder Leitern oder Teilstücke einer Leiter in gleicher Farbe.
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