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Der Hochzeitszug

Das glückliche Ende dieser Patience ist die Formation eines Hochzeitszuges mit 8 Paaren von Königen und Damen. Das Spiel hat verhältnismäßig leichte Regeln, erfordert aber Aufmerksamkeit, weil es die springende Aufbaufolge beim Patiencelegen nicht allzu häufig gibt.

Auslegen

Ein vollständiges Patiencespiel (104 Karten) wird gemischt und wie folgt ausgelegt: In eine obere waagerechte Reihe kommen 8 offene Karten. Darauf werden noch 3mal 8 offene Karten aufgelegt, so daß 8 Kartenpäckchen mit je 4 Karten entstehen. Zwischen den Kartenpäckchen sollte ein etwas größerer Zwischenraum sein, damit für die Grundkarten, die später im Spiel in Querformat darunter plaziert werden, entsprechend Platz ist. Genügend Platz für die Grundkarten müssen Sie auch nach unten lassen, ehe Sie die untere waagerechte Reihe mit 8 mal 4 = 8 Kartenpäckchen offen auslegen. Die Restkarten bilden den Talon (siehe Abb. 29).

Spielziel

8 Paare von Königen und Damen sind das Ziel der Patience. Die Könige sind die obersten Karten von Aufbauhäufchen mit den Grundkarten As und der ungeraden springenden Folge 3, 5, 7, 9, Bube, König. Die Damen haben als Grundkarten die 2en mit der gerade springenden Folge 4, 6, 8, 10, Dame. Beim Aufbau auf die Grundkarten besteht Farbzwang, also auf , auf , auf und auf .

Spielverlauf

Spielberechtigt sind immer die Karten der 16 Kartenpäckchen. Prüfen Sie nach der Auslage zunächst, ob Asse oder 2en - und dazu passende Folgekarten - vorhanden sind und legen Sie sie in Querformat in den Zwischenraum von oberer und unterer Reihe. Es ist empfehlenswert, zur besseren übersicht immer Asse und 2en der gleichen Farbe nebeneinander bzw. untereinander zu plazieren. Stockt das Auffinden von Grund- und Folgekarten, versuchen Sie durch Umlegen der jeweils oberen Karte des Kartenpäckchens an zugedeckte Karten heranzukommen. Dazu ist erlaubt, einzelne Karten von gleicher Farbe in absteigender Folge - egal wieviele - umzulegen (z.B. 9 auf 10, 8 auf 9 oder -Bube auf -Dame, 10 auf -Bube, 9 auf 10). Sollte es Ihnen gelingen, eines der 16 Päckchen durch Auf- oder Umlegen aufzulösen, können Sie den Freiplatz vom Talon mit einem neuen Päckchen von 4 Karten belegen.

Wenn schließlich keine Spielzüge mehr möglich sind, sammeln Sie die Päckchen oben - von rechts nach links - und unten - von rechts nach links - zu einem Kartenhaufen zusammen und schieben ihn ungemischt unter den noch vorhandenen Talon. (Die Grundkarten mit ihren Folgekarten bleiben liegen.) Plazieren Sie nun wieder 8 mal 4 Karten in die obere und 8 mal 4 Karten in die untere Reihe und spielen Sie weiter mit Auflegen, Umlegen und mit möglichem Neubesetzen von Freiplätzen. Der Spielvorgang des Einsammeins, Neuauslegens und Weiterspielens darf noch einmal wiederholt werden. Wenn beim 2. oder 3. Spieldurchgang die Karten des Talons aufgebraucht sind, dürfen Freiplätze, die in den waagerechten Reihen entstehen, mit einer jeweils oberen Karte aus einem Kartenpäckchen belegt werden.

Wichtig

Wenn Kartenwerte als oberste Karte der Kartenpäckchen 2mal vorkommen und eine Anschlußkarte auf einem anderen Kartenpäckchen vorhanden ist, müssen Sie sich entscheiden, welche der beiden Karten Sie umlegen. Es ist darum bei dieser Patience erlaubt, die Karten unter der oberen Karte durchzusehen und zu überdenken, von welchem Spielzug Sie weitere Vorteile haben. Es ist aber nicht gestattet, Karten, die noch verdeckt sind, aus den Kartenpäckchen herauszuziehen. Es ist auch nicht erlaubt, während des Auslegens mögliche Grund- oder Folgekarten schon auf die Familienplätze zu ordnen.

Kurzfassung Der Hochzeitszug

·         104 Karten

·         Kartenbild: obere und untere waagerechte Reihe je 8 Kartenpäckchen zu 4 offenen Karten. Dazwischen Platz für Asse und 2en in Querformat.

·         Restkarten: Talon

·         Spielziel: 8 Paare von Königen und Damen. Karten unter Königen sind As, 3, 5, 7, 9, Bube, unter Damen 2, 4, 6, 8, 10. Für das Auflegen besteht Farbzwang.

·         Umlegemöglichkeiten: jeweils oberste Karte der 16 Kartenpäckchen zum Auflegen in springender Folge farbgleich auf Grund- und Folgekarten. Außerdem können obere einzelne Karten von Kartenpäckchen zu Kartenpäckchen absteigend in gleicher Farbe plaziert werden.

·         Auf jeden Freiplatz 4 neue Karten (Päckchen) vom Talon.

·         Nach Spielstop Einsammeln der Kartenpäckchen von rechts oben und unten, ungemischt verdeckt unter Talonkarten.

·         Erneutes Auslegen zu 16 Kartenpäckchen.

·         Einsammeln und Auslegen darf insgesamt 2mal erfolgen.

 


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