Nach dem Kartenbild und nur flüchtiger Kenntnis des Spiels sieht die Patience zunächst ganz harmlos aus. Aber die Eklige Elfer macht ihrem Namen alle Ehre. Die zum Teil unbeeinflußbare Lage der Karten und die vorgeschriebenen strengen Regeln bewirken, daß diese interessante und kombinationsreiche Patience nur selten aufgeht.
104 Karten eines vollständigen Patiencespiels gehören zur Ekligen Elfer. Nach dem Mischen werden 22 von ihnen in 2 waagerechten Reihen zu je 1 1 Karten ausgelegt. In die 1. Reihe kommen die Karten verdeckt, in die 2. Reihe, die geschuppt angelegt wird, offen. Die Karten, die übrig sind, bilden den Talon (siehe Abb. 34).
Im Verlauf des Spiels müssen fallende farbwechselnde Leitern (rot an schwarz und schwarz an rot) von den Königen bis zu den 2en gebildet werden. Jede komplette Leiter ist damit eine farbwechselnde Familie - und wird aus dem Spiel genommen. Die Asse, die zu den 104 Patiencekarten gehören, werden zwar mit ausgelegt - besetzen also jeweils einen Platz -, spielen aber nicht mit. Nach ihrem Erscheinen kommen sie als tote Karten an die Seite. Die Patience ist geglückt, wenn sich alle 8 farbwechselnden Familien gebildet haben und zusammengeschoben aus dem Spiel genommen sind.
Bei der Patience Eklige Elfer sind immer die unteren Karten einer jeden senkrechten Reihe, die in ihrem ganzen Wert zu sehen sind, zum Anlegen oder Umlegen spielberechtigt. Außer Einzelkarten dürfen Sie auch Leitern umlegen, bei denen jeweils die oberste Karte maßgebend ist. An Karten, die verdeckt bzw. durch stets neues Anlegen halbverdeckt sind und nicht in Folge zueinander gehören, müssen Sie sich durch Kombinieren und geschickte Spielzüge erst heranspielen. Nach Auslage des Kartenbildes prüfen Sie bei den 11 offenen Karten, ob sich farbwechselnd fallend Karten zu kurzen oder längeren Leitern zusammenstellen lassen. Die dadurch freiwerdenden verdeckten Karten werden umgedreht und - wie sie passen - im Spiel mit verwendet (evtl. vorhandene Asse kommen neben das Kartenbild). Auf einen Freiplatz, der schon zu Beginn des Spiels entstehen kann, darf nur ein König - oder ein König mit kürzerer oder längerer geordneter Leiter - plaziert werden. Wenn alle Spielzüge im Anfangskartenbild vollzogen sind, wird mit den Karten des Talons weitergespielt. Legen Sie an jede senkrechte Reihe - auch auf jeden Freiplatz - je eine Karte geschuppt offen an - also 11 Karten insgesamt. Machen Sie wieder die fälligen Spielzüge: rot (, ) an schwarz (, ) und schwarz (, ) an rot (, ) in fallender Folge. Es dürfen während des ganzen Spiels sowohl Einzelkarten wie zusammenhängende Leitern (oberste Karte maßgebend) an- und umgelegt werden. Während des An- und Umlegens gilt weiter die Regel: auf Freiplätze gehören nur Könige oder Könige mit ihren passenden Leitern.
Das Spiel bleibt in Bewegung durch den ständigen Wechsel vom Anlegen von jeweils 11 Karten vom Talon an die Senkrechtreihen und von den Spielzügen, die nach jedem Anlegen genau geprüft und vollzogen werden müssen. Die exakte Kontrolle ist wichtig, weil Sie sich an blockierte Karten (das Blockieren entsteht durch das ständige erneute Anlegen von 11 Karten) durch Um- und Anlegen heranspielen müssen, damit sich die Senkrechtreihen auflösen und ordnen lassen. Jede Königsreihe, die im Wechsel schwarz und rot und rot und schwarz bis zur 2 herunterreicht, dürfen Sie zusammenschieben und aus dem Spiel nehmen.
· 104 Karten
· Kartenbild: 11 verdeckte Karten in waagerechter Reihe, daran geschuppt 11 offene Karten.
· Restkarten: Talon
· Spielziel: Herausnahme von ganzen farb wechselnden Familien von Königen bis 2en. (Asse werden mit ausgelegt, aber dann aus dem Spiel entfernt.)
· Umlegemöglichkeiten: rot an schwarz, schwarz an rot in fallender Folge. Umlegen von Leitern ist erlaubt.
· Freiplätze (Senkrechtreihe) dürfen beim Spiel nur mit König oder König mit passender Leiter belegt werden.
· Erneutes Anlegen vom Talon: an jede Senkrechtreihe jeweils eine Karte (auch auf Freiplätze!), also insgesamt 11 Karten. (Zum Schluß nur noch 5 Karten.)
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